Und dann war's passiert ...

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Und dann war's passiert ...

21.6.2021
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Der FC Weisslingen steigt nach siebenjähriger Drittligazugehörigkeit ab. Das 2:2-Unentschieden im letzten Saisonspiel reicht nicht. Der SC Zollikon springt mit einem 5:1-Heimerfolg gegen Hinwil vom letzten Platz auf den rettenden Rang 9. Männedorf (0:1 in Meilen) begleitet Weisslingen in die 4. Liga.

Mit der Umstellung auf ein 4-4-2-System versprachen sich die Wisliger mehr Offensivkraft verglichen mit den defensiv-stabilen Formationen gegen Wetzikon und Stäfa. Erstmals überhaupt wurden Gulmini und Albero im Sturm aufgeboten; Captain Fabio Girola sollte gemeinsam mit Youngster Luan Belser das Mittelfeld stabilisieren und Cyrill Doghmani mit Nicolas Zulliger die Vierer-Abwehrkette dirigieren. Das Konzept ging zunächst auf.

Zwar rissen die Gäste die Partie früh an sich und forderten mit guten Passkombinationen dem Heimteam alles ab. Aber schon nach 13 Minuten gelang Wislig ein toller Angriff über links mit dem öffnenden Pass auf Gulmini, der eiskalt zum 1:0 traf. Sechs Minuten vor der Halbzeitpause gelang den Gästen - gesamthaft sechs gelbe Karten und ein Platzverweis dokumentieren ihr hartes Engagement - der Ausgleich.

Wislig gelang ein zweites Mal die Führung. Auch der zweite "Neu-Stürmer" traf: Albero schoss zum 2:1 ein (62'), eine Minute später kam's zum erwähnten Platzverweis gegen Walds' Marcon. Viel sprach nun für Wislig, aber die Ereignisse überschlugen sich weiter. Ein Freistoss führte zum 2:2 (64').

Wislig konnte seine grösste Schwäche nicht abstellen: Zwischen den beiden Viererketten bot sich den Gästen immer wieder eine Anspielstation. Und in eigener Nervosität sank die Passquote. Trotzdem hätte das Aufbäumen der Schlussviertelstunde belohnt werden können; die Zuschauer hatten gleich zwei Mal den Torschrei auf den Lippen.

Hinwil, das sich eine Niederlage ohne weitere Strafpunkte erlauben konnte, unterlag dem SC Zollikon mit 1:5. Bei einem Weisslinger oder Männedorfer Sieg wäre der SCZ abgestiegen. So nah liegen Freud' und Leid beieinander.

FCW: Paul Ritter - Andres Zulliger, Cyrill Doghmani, Nicolas Zulliger, Cedric Astl - Silvio Girola, Fabio Girola, Luan Belser, Patrick Ernst - Dylan Albero, Nico Gulmini. Ersatz (alle eingesetzt): Patrick Irminger, Jonas Meilinger, Joël Rümmeli. Nicht im Aufgebot: Andreas Bosshard, Jeremy Rosen (beide verletzt), Livio Girola (Absenz).

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