Beim 6:3-Heimerfolg über den FC Neftenbach sorgt Wislig im dritten Spiel hintereinander für ein Spektakel. Mit nunmehr 20 Punkten setzt sich der FCW von seinen Verfolgern ab: Bassersdorf, Töss und Neftenbach haben 6, respektive 8 und 9 Zähler weniger auf dem Konto. Es sieht nach einem versöhnlichen Saisonendspurt aus.

Bis zum 8. Juni hatte Wislig nur drei Siege verbucht, jetzt wurde binnen acht Tagen die Ausbeute verdoppelt. Alle drei Erfolgserlebnisse basieren auf spektakulären Ereignissen. In Wülflingen (seinerzeit auf Tabellenplatz 2) kassierte Wislig in der 46. Minute das 1:3, konnte den Rückstand aber wettmachen (Doghmani, 53’; Noé Sollberger, 64’). Doch als Wülflingens Harlacher vier Minuten vor Schluss abermals die Führung gelang, schien der Match gelaufen. Mit einem Kraftakt sonders gleichen kehrten Rümmeli und Sollberger den Match zum 5:4-Auswärtserfolg (beide mit ihrem zweiten Tor in dieser intensiven Partie).

Gegen Bassersdorf lief zunächst alles nach Plan: 1:0 durch Doghmani nach nur acht Minuten. Kalludra glich zwar schnell aus (12’), aber der doppelte Noé Sollberger schoss Schwarz-Weiss bis zur Halbzeit mit 3:1 in Front. Dann aber kassierte er die gelb-rote Karte (52’) und Bassi kam auf 3:2 heran. Zu zehnt schoss Wislig dann einen 5:2-Sieg heraus (Rümmeli, Schwyzer) – Chapeau!

Noch spektakulärer verlief der Match gegen Neftenbach. Die Gäste führten nach einer halben Stunde nach Treffern von Ott und Erb mit 2:0, erst dann erwachte Wislig. Rütsche traf einmal vor und zweimal nach der Pause, dazu noch ein verwandelter Penalty von Doghmani. Wieder kam Neftenbach auf heran (4:3) und schnupperte an einem Punkteerfolg, bis Rümmeli (79’) und Albero (84’) spät den Sack zumachten.

Die drei Siege tun der Wisliger Seele gut, auch die vielen Treffer (16:9 Tore). Nächsten Sonntag gastiert Wislig beim letzten Saisonmatch um 10 Uhr beim SC Veltheim. Brisant ist’s dann nur noch aus Sicht der Hausherren: Sie müssen einen Zwei-Punkte-Vorsprung gegenüber Tössfeld ins Ziel bringen, um aufzusteigen. Auf Seiten der Wisliger beendet Fabio Girola nach 14 Jahren seine herausragende Karriere im Eins. Mit seinen Fähigkeiten als Stratege, Lenker, verlässlicher Typ auf und neben dem Platz prägte er eine Spielergeneration. Zu Saisonbeginn 2024/25 wird seine Leistung vor heimischem Publikum bei einem Sonderanlass gebührend gewürdigt.

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