Der FC Weisslingen leistet Schützenhilfe für den Tabellenzweiten Kollbrunn-Rikon. Er ringt dem FC Seefeld ein 2:2 ab, dessen Vorsprung an der Tabellenspitze auf einen Punkt schrumpft. Die Partie war auf Mittwochabend verschoben worden. Die wiedererstarkten Wisliger kämpfen aufopferungsvoll - und erfolgreich.

Mit dem überraschenden Unentschieden hat Wislig in der Rückrunde schon jetzt so viele Punkte geholt, wie in der gesamten Vorrunde. Offenbar wirken die Initialzündungen vorm spektakulären Auswartssieg in Kempttal und dem anschliessenden 5:0 über den FC Wald. «Die Impulse an den Staff und das Team waren wohl entscheidend dafür, dass die Mannschaft wieder konkurrenzfähig ist», sagt Präsident Olaf Irrgang, «Wir müssen in naher Zukunft an den Punkt zurück, wo diejenigen Verantwortung tragen, die sie übernommen haben und dafür bezahlt werden. Ich freue mich, dass die Wisliger Liideschaft auflebt und dass die Jungs Spass haben. Einige erhielten spezielles Lob für ihre Charakterstärke, sie sind verlässliche Persönlichkeiten, hängen sich rein, haben Potenzial und füllen ihre Rolle aus. Das sind Spieler, die perfekt zu Wislig passen und mit denen Fussball, der Spass macht, möglich ist.»

Sportchef Dani Haag spricht vom «sensationellen Kampf … und das mit drei B-Junioren» (Berisha, Haun, Zeindler), wenn er über den Match beim Tabellenführer Seefeld berichtet. Der Favorit ging nach einer knappen halben Stunde per Penalty in Führung. Nach der Pause glich Doghmani aus (55’), doch Seefelds Gossewisch traf schnell zum 2:1. Als der wiedereingewechselte Denis Prosdocimo das 2:2 erzielte (77’), war die Überraschung greifbar nah. Wislig überstand den letzten Sturmlauf des Heimteams und sorgte für Freude … bei den eigenen Fans und im benachbarten Kollbrunn-Rikon. Der FCKR hat dank des Wisliger Coup nur noch einen Punkt Rückstand bei besserem Torverhältnis und Strafpunktekonto.

Für Weisslingen geht der Viertliga-Alltag weiter mit dem Sonntagsmatch (7. Mai, 11.00 Uhr) daheim am Sportplatz Mettlen gegen den FC Russikon. Schon wieder ein Derby.

FCW: Spörri – Girola, Zulliger, N. Sollberger – Moser, Doghmani, Meilinger, Lehmann – Rümmeli, Prosdocimo, Albero. Ersatz (alle eingewechselt): Riederer, Berisha, Nohl, Haun, Zeindler

Foto: Hansruedi Jäggin, Jäggin Digital (Archivbild mit Fabio Girola)