5 Mal Jabba-Dabba-Duuu
Wisligs’ Eins fährt den zweiten Sieg in Folge ein und gewinnt gegen den FC Wald 2 mit 5:0. Cyril Doghmani eröffnet und schliesst den Torreigen. Dazwischen treffen Albero, Lehmann und Meilinger. Mit jetzt 10 Punkten Vorsprung sollte der Ligaerhalt gesichert sein.
Wenn das «Jabba-Dabba-Duuuuu» gleich fünf Mal auf der Mettlen erklingt, dann tönt das nach Spektakel pur. Der Heimtor-Jingle sorgt für gute Laune unter den Zuschauern, zumindest bei denen, die für Wislig fanen. Vielleicht hatten die 71 Personen, die zum Sportplatz gepilgert waren, auch insgeheim damit gerechnet. Das Schlusslicht FC Wald 2 war zuletzt mit 0:10 gegen Bauma und mit 0:9 in Kollbrunn-Rikon unter die Räder gekommen. Der resultatmässige Absturz der Gäste, die im letzten Herbst vier Partien mit nur einem Tor Unterschied verloren hatten sowie in Töss ein Remis und in Kempttal gar einen Sieg holten, lässt sich aus der Distanz nicht erklären.
Schnell wurden aber auch auf der Wisliger Mettlen die Kräfteverhältnisse offenbar. Der FCW verbuchte bis zur 30. Minute ein deutliches Chancenplus (5:1), war klar feldüberlegen. Aufkeimende Bedenken, dass sich die Ineffizienz rächen könnte, erstickten Doghmani und Albero im Keim und trafen noch vor der Pause (35’/42’). Die 2:0-Führung tat dem Team von Headcoach Nötzli spürbar gut, das bis dahin noch zu hektisch agierte. Nach tollen Balleroberungen folgte allzu oft und prompt ein hastiger Fehlpass. Ein gepflegtes Aufbauspiel mit Passtaffetten blieb nur ein frommer Wunsch. Auch waren Einzelne mit ihrem direkten Gegenspieler überfordert, verloren Zweikämpfe.
Das Team kehrte die Statistiken im zweiten Durchgang zu seinen Gunsten und steigerte sich gewaltig. Dazu trugen auch der schnelle Treffer von Lehmann (48’) zum 3:0 und Meilingers Schuss zum vierten Jabba-Dabba-Duuu bei. «Es hatte Spieler, die ihre Passquote von 45 auf 70 % gesteigert haben», weiss Dani Haag. "Die zweite Halbzeit spielten wir deutlich besser und so hat es dann auch wirklich Spass gemacht". Seit dem Kempttal-Match von letzter Woche (4:3) sitzt auch der Sportchef auf der Trainerbank.
Mit jetzt 15 Punkten sichert sich Wislig gute Chancen auf den Klassenerhalt und einen Platz mitten im Klassement der 4. Liga, Gruppe 9. Auf dem Weg dahin und auch perspektivisch muss das Team die wiedergefundene Intensität beibehalten und fokussiert bleiben.
Nächste Woche geht’s zum Aufstiegsaspirant Seefeld (Sonntag, 17 Uhr), der sich mit Kollbrunn-Rikon ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefert.
FCW: Spörri – Berger, Girola, N. Sollberger, Lehmann – Belser – Rümmeli, Albero, Meilinger, Doghmani – Rütsche. Ersatz (alle eingewechselt): Riederer, J. Sollberger, Nieminen, Schwind, Moser. Zuschauer: 71
Foto: So schön ist's auf der Mettlen (Archivbild).